Cowerk: Leitbegriffe

Common-Based Peer Production

Das Projekt ging von der Annahme aus, dass Offene Werkstätten Ausdruck und Ergebnis sich verändernder Produktions- und Innovationsbedingungen sind und zugleich das Potential haben, nachhaltigere Formen des Wirtschaftens hervorzubringen. Damit verortete sich das Projekt im Kontext laufender gesellschaftlicher Diskurse, von denen drei hier kurz umrissen werden sollen.

Open Innovation

Unter dem Stichwort „Open Innovation“ wird diskutiert, inwieweit Innovationsprozesse als verteilt und offen zu betrachten sind und als solche organisiert werden sollten. Es geht dabei genauso um die Öffnung von Unternehmensgrenzen für Wissensflüsse in und aus den Unternehmen als auch um die bewusste Einbeziehung von Nutzern und anderen Innovationsakteuren. Im Blick sind dabei sowohl soziale als auch technologische Innovationen.

Commons-Based Peer Production

„Commons-Based Peer Production“ bündelt von Offenheit und Kollaboration geprägte Organisationsformen, wie sie sich paradigmatisch in der Produktion freier Software oder dem Aufbau von Wikipedia finden. Im Kontext des Projektes ging es hierbei vor allem um die Fragen, ob solche Organisationsformen auch in Bezug auf materielle Produktion praktische Relevanz haben und inwiefern diese spezifische Potenziale für eine nachhaltige Entwicklung beinhalten.

Do-it-Yourself-Bewegung

Die Diskussion um die „Do it Yourself“-Bewegung thematisiert das gegenwärtige Aufleben einer Kultur des Selbermachens. Im Vordergrund stehen hierbei zum einen der Zusammenhang dieser Entwicklung mit dem Phänomen zunehmender Digitalisierung und Vernetzung und zum anderen mögliche ökologische, soziale und ökonomische Nachhaltigkeitspotentiale.